Rezension: Grisha 01 – Goldene Flammen (Leigh Bardugo)

Leigh Bardugo - Grisha 01: Goldene Flammen
(Copyright Cover: Droemer-Kmaur Verlag / Copyright Foto: Das Bambusblatt)

„Grisha – Goldene Flammen“ ist der Auftakt der Grisha-Trilogie und gleichzeitig der Auftakt des GrishaVerse der Autorin Leigh Bardugo.
Zum ersten Mal ist das Buch 2012 als Hardcover im Carlsen Verlag erschienen, 2014 dann als Taschenbuch. Unsere Version ist die Neuauflage aus dem Droemer-Knaur Verlag, die am 01. Oktober 2019 im Schuber erschien.

Alina Starkov ist bloß Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka, ihr bester Freund Malyen ist Fährtenleser. Die beiden kennen sich schon seit Kindertagen, sind sie doch beide Waisen und im selben Haus aufgewachsen.
Als sie mit der Armee jedoch die Schattenflur überqueren müssen, werden sie von Volkra angegriffen und Malyen wird schwer verwundet. In diesem Moment bricht aus Alina plötzlich eine magische Kraft hervor, von der sie zuvor nichts geahnt hat. Es stellt sich heraus, dass sie eine Grisha ist, die die magische Eliteeinheit Ravkas bilden. Malyen und sie werden getrennt, denn Alina wird daraufhin in die Schule der Grisha gebracht.
Dort hat sie es schwer, sich einzuleben, doch die Grisha Genya, die schnell zu einer Freundin wird, hilft ihr dabei. Und dann ist da noch der Dunkle. Der älteste und mächtigste aller Grisha.
Alina wird aufgrund ihrer Kräfte als Sonnenkriegerin bezeichnet und der Dunkle plant, mit ihrer Hilfe die Schattenflur zu vernichten. Dabei nähern sich die beiden einander immer weiter an und Alinas Wunsch, dem Dunklen zu gefallen, trennt sie immer mehr von allem, was ihr vorher wichtig war.

Die Grisha-Trilogie ist eine Jugendbuchreihe, die aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, was es für mich manches Mal ein wenig anstrengend zu lesen macht. Man merkt dem Buch an, dass es der Debütroman der Schriftstellerin ist. Der Schreibstil lässt sich in den meisten Fällen zwar flüssig lesen, ist jedoch auch sehr einfach gehalten. Hier und da fällt das schon einmal störend auf.

Die Welt hingegen ist gut durchdacht und wirklich schön gestaltet. So gibt es verschiedene Grisha-Orden, die nach ihren jeweiligen Fähigkeiten aufgeteilt werden. Leigh Bardugo hat eine detaillierte und umfangreiche Welt erschaffen, die sie sicherlich nicht ohne Grund in so vielen weiteren zusätzlichen Reihen fortgeführt hat.

Die Charaktere mögen an manchen Stellen noch etwas flach und stereotyp wirken, aber vor allem Alina und Genya mochte ich sehr gerne. Hier und da werden schon einmal einige Figuren vorgestellt, die auch in den späteren Reihen noch eine wichtige Rolle spielen werden. So weiß man zum Beispiel von Zoya, dass sie in „King of Scars“ vorkommen wird.

Ich muss sagen, dass mir alle drei Ausgaben dieser Reihe wirklich gut gefallen, aber am schönsten finde ich tatsächlich die Neuauflage im Schuber. Sie passt sich der Krähen-Reihe und „King of Scars“ optisch wundervoll an und wirkt – obwohl es natürlich ein Jugendbuch bleibt – einfach erwachsener.
Auch das Innere der Bücher ist absolut schön gestaltet. So hat man nochmal eine Auflistung aller Grisha-Orden und eine hübsche Karte der Welt. Ebenso sind die Anfänge der Kapitel hübsch und sehr passend verziert.

Mein Fazit

Alles in allem muss man sagen, dass das Buch einige Schwächen hat, die man ihm aber in dem Wissen verzeihen kann, dass es sich um den Debütroman der Autorin handelt. Man sollte aber in jedem Fall mit der Grisha-Trilogie anfangen, bevor man die Krähen oder „King of Scars“ liest. Zum einen des Verständnisses wegen und zum anderen, weil in den folgenden Reihen der Schreibstil ein ganz anderer ist. Das kann leicht dafür sorgen, dass einem jener bei den Grisha eher schlecht vorkommt.

Mir haben die Welt und die Geschichte wirklich gut gefallen und auch die Charaktere waren größtenteils sympathisch. Ich bin jetzt auf jeden Fall gespannt, wie es in „Eisige Wellen“, dem zweiten Teil der Trilogie von Leigh Bardugo, weitergeht und was bei den Krähen und in „King of Scars“ noch auf mich wartet.

Geschrieben von Roberta

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Verlagsseite des Buches
„Grisha 01 – Goldene Flammen“ bei Thalia*
Die Grisha-Trilogie im Schuber bei Thalia*

Unsere Rezension zu „Grisha 02 – Eisige Wellen“
Unsere Rezension zu „Grisha 03 – Lodernde Schwingen“

Unsere Rezension zu „Das Lied der Krähen“
Unsere Rezension zu „Das Gold der Krähen“

Unsere Rezension zu „King of Scars“
Unsere Rezension zu „Rule of Wolves“

Unsere Rezension zu „Die Sprache der Dornen“
Unsere Rezension zu „Die Leben der Heiligen“

Unsere Rezension zur Serie „Shadow and Bone – Legenden der Grisha: Staffel 1“

Eine weitere Rezension zu „Goldene Flammen“ findet Ihr hier auf dem Blog von Roman-Tipps.

11 Kommentare zu „Rezension: Grisha 01 – Goldene Flammen (Leigh Bardugo)“

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