Rezension: Die Krone der Sterne (Kai Meyer)

Kai Meyer - Die Krone der Sterne
(Copyright Cover: Fischer TOR Verlag / Copyright Foto: Das Bambusblatt)

„Die Krone der Sterne“ von Kai Meyer erschien bereits am 26. Januar 2017 als Paperback im Fischer TOR Verlag und bildet den Auftakt einer magischen und actionreichen Science-Fiction Trilogie.

Protagonistin Iniza stammt aus den äußeren Baronien der Galaxie. Sie ist eine Adlige, soll als Braut jedoch ins Reich Tiamande zur Gottkaiserin gebracht werden. Niemand kann ihr sagen, welches Schicksal sie dort erwartet, und nicht zuletzt deswegen plant sie auf dem Weg dorthin mit ihrem Geliebten Glanis die Flucht. Diese gelingt ihnen und sie treffen auf den Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern. Auf eben jener Flucht kommen die vier Gefährten Geheimnissen auf die Spur, von denen sie niemals etwas geahnt hätten.

Ebenso wie bei unseren Rezensionen zu „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“ und „Love Letters to the Dead“ ist es schon eine Weile her, dass ich „Die Krone der Sterne“ gelesen habe. Kai Meyer findet bei mir eigentlich immer Anklang, aber „Die Krone der Sterne“ war nach langer Zeit tatsächlich wieder das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe.
Wer schon unsere Rezension zu „These Broken Stars“ gelesen hat, weiß wohl, dass ich eigentlich kein großer Science-Fiction Fan bin – oder jedenfalls nicht, wenn es sich sehr auf die technischen Aspekte bezieht, denn Star Wars zum Beispiel schaue ich immer wieder gerne.
Kai Meyer schafft es in seiner Trilogie allerdings, die Technik nicht in den Vordergrund zu rücken, sie aber dennoch nicht zu vergessen. Er findet dabei eine gute Mischung und sowieso scheint bei „Die Krone der Sterne“ für ihn die Atmosphäre im Vordergrund zu stehen. Diese bringt er sehr gut zur Geltung und ich denke, das ist es auch, was mich so sehr in die Geschichte hineingezogen hat. Gemeinsam mit dem flüssigen Schreibstil, der sich wirklich sehr gut lesen lässt.
Die Geschichte selbst ist spannend, birgt viele Geheimnisse und Fragen, die hoffentlich in den Folgeteilen geklärt werden (ich habe sie noch nicht gelesen) und die Weltraumaction kommt auch auf gar keinen Fall zu kurz.

Einzig die Charaktere sind in „Die Krone der Sterne“ ein kleiner Kritikpunkt für mich. Kranit und Shara bekommen viel Tiefe und ihre (Vor-)Geschichte wird auch deutlich ausführlicher erzählt als jene von Iniza und Glanis. Die beiden blieben für mich etwas zu flach, um wirklich eine Bindung zu ihnen aufbauen zu können. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, Iniza sollte die eigentliche Protagonistin sein, aber Kranit und Shara hätten ihr ein bisschen die Show gestohlen. So tragen sie den Leser für mein Empfinden hauptrangig durch die Geschichte, während Iniza und Glanis mehr wie ein Mittel zum Zweck wirken, damit alles so funktionieren kann, wie der Autor sich das vorgestellt hat.

Was die Aufmachung des Buches betrifft, bin ich wieder absolut begeistert. Als Paperback für 14,99€ kommt es mit einem wundervoll schimmernden und zur Story passenden Cover daher, sowie mit einem ganzen Haufen gelungener Illustrationen im Innenteil. Auch gemeinsam mit dem Rest der Reihe sieht es unheimlich gut im heimischen Bücherregal aus.

Mein Fazit

Ich war dank meiner guten Erfahrungen mit Kai Meyer damals sehr neugierig auf „Die Krone der Sterne“ und auch wenn ich mit Inzia und Glanis nicht so warm geworden bin, hat das Buch meine Hoffnungen erfüllt. Kranit und Shara mochte ich beinahe von Anfang an sehr gerne, der Schreibstil baut die passende Atmosphäre auf und wer actiongeladene Science-Fiction, gemischt mit Fantasy, mag, hält mit „Die Krone der Sterne“ auf jeden Fall das richtige Buch in den Händen.

Geschrieben von Roberta

Linksektion

Verlagsseite des Buches
„Die Krone der Sterne“ bei Thalia*

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