Rezension: Grisha 03 – Lodernde Schwingen (Leigh Bardugo)

Leigh Bardugo - Grisha 03: Lodernde Schwingen
(Copyright Cover: Droemer-Knaur Verlag / Copyright Foto: Das Bambusblatt)

„Lodernde Schwingen“ ist der dritte und damit letzte Teil der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo. Als Hardcover ist er ursprünglich 2014 im Carlsen Verlag erschienen und als Taschenbuch. Inzwischen hat der Droemer-Knaur Verlag es als Neuauflage im Schuber am 01. Oktober 2019 herausgebracht.

Am Ende des zweiten Bandes „Eisige Wellen“ kam es einmal mehr zum Kampf mit dem Dunklen. Dieses Mal hat eindeutig er gesiegt und während Alina und ihre Gefährten unter die Erde fliehen mussten, hat er die Hauptstadt übernommen.
Alles scheint ungewiss, denn die Armee der Grisha ist zerschlagen und die Gruppe Menschen, bei denen Alina und die anderen unterkommen, ist kaum eine große Hilfe. Noch dazu kann Alina unter Tage, abgeschnitten vom Sonnenlicht, ihre Magie nicht mehr benutzen und verliert damit nur immer weiter an Kraft.
Bis sie sich letztendlich dazu entschließt, diesen kalten grauen Ort unter der Erde zu verlassen und sich auf die Suche nach dem verschollenen Prinzen zu machen. In der Hoffnung, mit ihm neue Verbündete im Kampf gegen den Dunklen zu finden. Und den Feuervogel, der als dritter Kräftemehrer ihre Magie ins Unermessliche steigern könnte.

Auch „Lodernde Schwingen“ steigert wieder alles, was man am vorherigen Band nur loben konnte. Leigh Bardugo schafft es, ein großartiges Finale für ihre Grisha-Trilogie zu zaubern, das so voller Emotionen und Spannung steckt, dass ich überhaupt nicht mehr aufhören konnte, zu lesen. Da kam es mir sehr zu Gute, dass ich Silvester Zuhause verbracht habe und den ganzen Abend lesen konnte. Denn ich wollte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen und gleichzeitig auch nicht, dass es endet.
Die Charaktere machen auch hier eine äußerst glaubwürdige und nicht immer vollends sympathische Charakterentwicklung durch, was mir wirklich gut gefallen hat. Selbst der Dunkle bleibt mit seinen Entscheidungen eine absolut nachvollziehbare Figur und Alinas Kampf mit sich selbst bringt sie beinahe um den Verstand.
Auch waren viele Wendungen nicht vorherzusehen und haben mich eiskalt erwischt – sicherlich auch unter anderem deswegen, weil ich mich so gut auf die Geschichte einlassen konnte, dass mir keine Gelegenheit blieb, über alle möglichen Konsequenzen nachzudenken. Und ich muss zugeben, das Ende kam äußerst überraschend.
Nach der Rezension zu „Eisige Wellen“, dem zweiten Teil der Trilogie, weiß ich wirklich nicht, was ich zu „Lodernde Schwingen“ noch schreiben soll, denn im Grunde habe ich dort schon alles gesagt, was auch auf diesen Band zutrifft.
Die manchmal etwas unverständlich formatierten Dialoge sind hier ebenso noch ein Problem. Dafür hat sich auch hier der Schreibstil selbst noch einmal ein ganzes Stückchen weiter entwickelt und die Aufmachung des Buches ist dank des Schubers natürlich genauso wundervoll wie bei den beiden Vorgängern.

Mein Fazit

Im Ganzen kann ich also sagen, Leigh Bardugo hat mit „Lodernde Schwingen“ ein würdiges Finale für ihre Trilogie geschaffen, das von Gefühlen, Spannung und unerwarteten Wendungen nur so strotzt und einem Ravka noch näher bringt, als es der Vorgänger ohnehin schon geschafft hat.
Die Charaktere haben sich super weiterentwickelt, handeln stets für ihren Rahmen nachvollziehbar – egal auf welcher Seite sie stehen – und die Geschichte hat eigentlich alles, was eine gute Geschichte eben so braucht. Sie ist spannend, romantisch, rührend, oft atemberaubend und auf jeden Fall immer mitreißend
Was als unbedarfte Trilogie begann, entwickelte sich zu einem epochalen Mythos. Anders kann man es gar nicht beschreiben. Zum Glück endet hier nur Alinas Geschichte und nicht die Geschichte Ravkas.

Geschrieben von Roberta

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Verlagsseite des Buches
„Grisha 03 – Lodernde Schwingen“ bei Thalia*
Die Grisha-Trilogie im Schuber bei Thalia*

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11 Kommentare zu „Rezension: Grisha 03 – Lodernde Schwingen (Leigh Bardugo)“

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